
Der Graumohn ist in der Biolandwirtschaft eine sehr pflegeintensive Pflanze, darum wird er heute schon wieder kleinflächiger angebaut.
Wir säen jedes Jahr auf 1,5-2 Hektar Fläche Graumohn aus.
Der Mohn wird dreimal mit einem Hackgerät und meist zweimal mit der Hand von den Beikräutern befreit.
Diese Maßnahmen sind bei Graumohn sehr wichtig und notwendig, weil die kleinen Graumohnpflanzen eine langsame Entwicklung in der Jugendphase haben.
Wenn man die Mohnpflanze nicht von den Beikräutern befreien würde, könnte man im August nur wenige Pflanzen ernten, weil die Beikräuter die Mohnpflanze überwucherten und somit vernichteten.
Der Graumohn wird händisch geerntet, damit erreicht man eine sehr gute Qualität.
Nach der Ernte wird der Mohn gereinigt, dies geschieht am Hof mit einer altbewährten Windputzmaschine. Danach ist der Graumohn fertig für den Verkauf und dem Verzehr in Mohnstrudeln, Mohntorten und auf Mohnnudeln steht nichts mehr im Wege.
Graumohn wurde von den Mönchen in den Waldviertler Stiften schon im 13. Jhdt in den Gärten kultiviert und gepflegt.
Graumohn wurde damals auch gegen Schlaflosigkeit eingesetzt.